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Die Logik mit zwei Schwimmschaltern im selben Teich

Zeichenerklärung der nachfolgenden Tabelle

  • L....Dauer-Phase (für Steckdose und M1)

  • LII...Phase für Außen- (M2) und/oder Innenpumpe (M1) über Zeitschalter (Ruhezeit-Umschaltung)

  • ①..Phase LI ggf. spannungsführend in der Zeit: 04:00 - 09:00 Uhr und 16:00 - 23:59 Uhr

  • ②..Phase LII ggf. spannungsführend in der Zeit: 08:00 - 12:00 Uhr und 14:00 - 19:00 Uhr

  • Wie die nachfolgende Logik zeigt, wird die getrennte Steuerung der Motorpumpe M2 über die fallweise anliegende Phase LII von 230 Volt erreicht:

    Logik

    *) Das Schaltspiel der Schwimmschalter soll möglichst identisch eingestellt werden.

    Tabelle 1: Steuerung der Motorpumpen

    Die verschiedenen Zustände (Fälle)

    1. Ruhezustand: Im Ruhezustand während der Nacht- und Mittagszeit sind durch den Zeitschalter beide Pumpen abgeschaltet. Voraussetzung: beide Schwimmschalter befinden sich noch auf MIN, d.h. es wurde noch nicht der maximale Wasserpegel erreicht. Allgemeiner Hinweis: Über das weiterhin bestehende alte Überlaufrohr wird sowohl im Ruhezustand als auch im tagesmäßigen Normalbetrieb ein möglicher Pegelunterschied zwischen Innen- und Außenteich ausgeglichen und wirkt fallweise den verschiedenen Fällen entgegen.
    2. Überlauf (nur M1): Bei Starkregen schalten die Schwimmschalter S1 und S2 im Falle des überschüssigen Wassers aus der Zisterne und Erreichen des Maximalpegels im Innenteich auf MAX und damit die Motorpumpe M1 ein. Die Motorpumpe M2 im Außenteich bleibt ausgeschaltet.
    3. Ruhezustand *): Dieser "Ruhezustand" sollte normalerweise nicht auftreten, wenn beide Schwimmschalter identisch eingestellt sind, d.h. beide stehen gleichzeitig auf MIN oder auf MAX. Jedoch ist der unterschiedliche Schalt-Zustand nicht immer zu vermeiden: 1. wegen fertigungsbedingter Toleranz der Schwimmschalter, 2. wegen "Welligkeit" auf der Wasseroberfläche oder 3. bei anhaftendem Laub an den Schwimmkörpern.
    4. Überlauf (nur M1) *): Auch dieser "Überlauf" sollte normalerweise nicht auftreten, wenn beide Schwimmschalter identisch eingestellt sind. Sollte dieser unterschiedliche Schalt-Zustand trotzdem eintreten, so wird die Motorpumpe M1 nur so lange eingeschaltet bis der Schwimmschalter S1 wieder auf MIN schaltet und der Ruhezustand eintritt.
    5. Füllen Innenteich (M2): Im tagesmäßigen Normalbetrieb wechseln sich Fall 5 und Fall 6 im 20- bis 30-minütigen Wechsel ab. Zunächst, die Schwimmschalter S1 und S2 befinden sich in der Stellung MIN (minimaler Wasserpegel), so dass die Motorpumpe M2 den Innenteich füllt - bis zum Erreichen des maximalen Wasserpegels im Innenteich. ==> Fall 6
    6. Füllen Außenteich (M1): Wenn im Innenteich ein Maximum festgestellt wird, so schaltet grundsätzlich die Motorpumpe M1 ein und bleibt bis zum Erreichen des minimalen Wasserpegels eingeschaltet.
    7. Überlauf (nur M1) *): Dieser "Überlauf" im Normalbetrieb sollte nicht auftreten, wenn beide Schwimmschalter identisch eingestellt sind. Wenn dieser unterschiedliche Schalt-Zustand trotzdem eintritt, so wird im Gegensatz zu Fall 3 kein Ruhezustand erreicht, sondern die Motorpumpe M1 wird von der geschalteten Phase LII so lange eingeschaltet bis der Schwimmschalter S2 wieder auf MIN schaltet und der Innenteich - analog zum Fall 5 - durch Motorpumpe M2 gefüllt wird.
    8. Beide Pumpen EIN: Auch im tagesmäßigen Normalbetrieb kann es vorkommen, dass der Schwimmschalter S1 auf MAX und der Schwimmschalter S2 auf MIN steht, so dass beide Motorpumpen eingeschaltet werden. Es findet also gleichzeitig ein Füllen des Innenteichs und ein Überlauf in den Außenteich statt. Bei gleichen Pump-Leistungen der Pumpen könnte man einen gleichförmigen Wasser-Kreislauf unterstellen. Das ist jedoch auf Dauer kaum zu erwarten, so das entweder als nächstes Fall 5 oder Fall 6 - und damit der normale Lauf - wieder eintritt.
    9. Die genauen Schaltvorgänge kann man auch den nachfolgenden Schaltbildern im nächsten Kapitel Gartenteichelektrik entnehmen.